Zum letzten Saisonspiel begrüßten die Herren der DJK die Gäste des TuWi Adenau. Die Ausgangslage war recht klar. Der Sieger der Begegnung würde den Gegner ziemlich sicher eine Klasse tiefer befördern. Ein Unentschieden wäre wohl eher zum Vorteil der Adenauer, ließe der DJK aber zumindest noch theoretische Restchancen auf den Klassenerhalt. Die Vorzeichen vor dem Heimspiel standen allerdings nicht gut. So mussten Michael (seit kurzem am Schlagarm verletzt) und Dirk (leider noch “etwas” angeschlagen von einer nächtlichen Geburtstagsfeier) ihre Spiele mit relativ starken Handycaps bestreiten.
Dementsprechend chancenlos verlor Dirk in seiner Begegnung dann auch den ersten Satz mit 0:6. Den zweiten Durchgang konnte er wenigstens etwas offener gestalten, hatte aber letztlich auch hier nicht viel zu melden (3:6). Sicherlich hätte das ein oder andere Bier weniger und die ein oder andere Stunde zusätzlichen Schlafs seiner Leistung nicht geschadet. Ob er aber wirklich in Reichweite eines Sieges gekommen wäre, darf doch angezweifelt werden.
Das parallel stattfindende Einzel von Holger bot leider genauso wenig Grund zur Freude. Zu sicher war der Gegner mit seiner starken Vorhand, als dass Holger ihn wirklich in Verlegenheit bringen konnte. Mit 3:6 ging der erste Durchgang an den Gast. Im zweiten Durchgang lief dann noch weniger DJKler zusammen (1:6). Die Adenauer sicherten sich also auch die Punkte des zweiten Einzel des Tages.
Die Begegnung der “Einser” ist relativ schnell zusammengefasst. Michael war im gesamten Spiel absolut chancenlos. Die 0:6 und 1:6 Packung ist vermutlich die höchste Niederlage, die er in einem Medenspiel jemals bezogen hat (zumindest seit 2005 “Torp” eingeführt wurde und die Ergebnisse online nachprüfbar sind).
Das letzte Lebenszeichen der DJK musste also von Eddy kommen. Ansonsten hätte man die Begegnung schon nach den Einzeln verloren und den Abstieg besiegelt. Beim Einspielen gewann man den Eindruck, es könnte sich ein äußerst interessantes Spiel entwickeln. Beide Kontrahenten knallten sich die Bälle nur so um die Ohren. Doch schon nach den ersten Spielen änderte der Gast seine Taktik. Von schön durchgezogenen Topspinschlägen hin zu “Vorhand/Rückhand-slice”. Auf dieses Spiel konnte Eddy sich dann nicht wirklich einstellen. Mit 2:6 ging der erste Satz verloren. Auch im zweiten Durchgang änderte sich an dem Bild wenig und Eddy konnte dem Spiel keine Wendung mehr geben. Da der Adenauer auch diesen Satz mit 2:6 für sich entscheiden konnte, stand es also fest: Abstieg – im nächsten Jahr wird es für die Herren der DJK Wißmannsdorf in der C-Klasse weitergehen.
Auch wenn die Motivation von da an nicht mehr sehr hoch (um nicht zu sagen, überhaupt nicht mehr vorhanden) war, wurden noch die abschließenden Doppel gespielt. Und wer hätte das gedacht – Dirk und Eddy konnten mit ihrem 2:6 6:3 und 10:8 doch tatsächlich noch den “Ehrendreier” sichern. Michael und Holger hingegen verloren ihr Doppel recht deutlich mit 2:6 und 2:6.
Mit der 3:11 Niederlage gegen Adenau fand nun also eine mehr oder weniger von Anfang an verkorkste Saison ihren Abschluss. Die Spielzeit ist eigentlich recht einfach zu analysieren und die Gründe für den Abstieg ziemlich eindeutig.
Dass Alwin dieses Jahr zu den Herren50 gewechselt ist, hat die Mannschaft natürlich geschwächt. Aber auch die verbliebenen Spieler haben nur selten das abgerufen, was sie eigentlich können. Unsicherheit in den Schlägen oder Fitnessprobleme (oder beides), gepaart mit einer dieses Jahr relativ starken B-Klasse musste letztlich Konsequenzen für die DJK haben.
Aber nichts ist so schlimm, als dass es nicht auch was Gutes hat. Wenn alles normal läuft, kann die DJK nächstes Jahr wieder das ein oder andere Nachbarschaftsduell austragen. So kann man bspw. wieder auf ein Duell mit den befreundeten Jungs des TSV Seffern hoffen.
Jedenfalls können die Herren der DJK Wißmannsdorf nun einen Schlussstrich unter die Medensaison ziehen und sich von nun an den etwas “gemütlicheren” Doppelturnieren widmen. Man darf gespannt sein, ob sich die Wißmannsdorfer in der “Saison nach der Saison” ebenso formschwach präsentieren.