Zum zweiten Heimspiel der Saison begrüßten die Herren30 der DJK die Gäste aus Kelberg. Die Zielsetzung war klar. Ein möglichst hoher Sieg musste her um im Fernduell mit den Schweichern entscheidenden Boden gut machen zu können. Schließlich traten die Meisterschaftskonkurrenten zeitgleich gegen die Dudeldorfer an, gegen die sich die DJKler beim hart erkämpften 9:5 im ersten Saisonspiel sehr schwer taten. Die Hoffnung war also durchaus vorhanden, dass die Schweicher ein paar Punkte „liegen lasssen“ könnten.
Aber zurück zum eigenen Spiel, wo es gleich „gut“ losging. Holger heimste gleich mal den ersten Sieg ein, da sein Gegner beim Stand von 1:0 verletzungsbedingt aufgab. Im zweiten Spiel hatte Dirk mit deutlich mehr Gegenwehr zu kämpfen (gut, weniger war auch nicht unbedingt zu erwarten). Jedenfalls fand er nicht so richtig zu seinem Spiel und so ging dann auch der erste Satz auch folgerichtig mit 4:6 an den Gast aus Kelberg. Allerdings machte sich mit fortschreitender Spieldauer die konditionelle Überlegenheit der Wißmannsdorfer Nr. 2 bemerkbar. Die langen Ballwechsel gingen nun regelmäßig an Dirk und so konnte er den zweiten Durchgang mit 6:3 für sich entscheiden und auch im Champions Tie-Break die Oberhand behalten (10:6).
In seinem Einzel bewies Michael seine langsam aber sicher ansteigende Form. Schon in Berlingen gelangen ihm wieder einige seiner typischen Winner-schläge und auch gegen Kelberg konnte man beruhigt feststellen, dass ein anderer Spieler als bei den Auftaktniederlagen gegen Dudeldorf und Schweich auf dem Platz stand. Mit 6:3 und 6:4 sicherte Michael schließlich den dritten Einzelsieg.
Wie immer machte Eddy den Abschluss der Einzelpartien. Und auch der jüngere Mörsdorf bewies seine Fähigkeiten. Den ersten Satz noch sicher nach Hause gebracht, bröckelte im zweiten die Dominanz des Gastgebers so ein bisschen dahin. Das Spiel wurde deutlich enger und Eddy musste mehr fighten. Aber nicht zum ersten Mal zeigte Eddy die Qualität, sein Spiel zur Not auch umstellen zu können. Vorbei die Zeiten des „Bum-Bum-Eddy“ der bei fehlender Schlagsicherheit die Bälle reihenweise an den Zaun hämmerte und das Spiel so verlor. Am Ende ging dann auch der zweite Durchgang an den DJKler und so konnten letztlich alle Einzel gewonnen werden.
Da die Gäste keinen Ersatz für ihren verletzten Spieler aufbieten konnten, wurde lediglich noch ein Doppel ausgespielt. Hier hatten Michael und Holger gleich einen Bombenstart. Mit 6:0 ging der erste Durchgang problemlos an die Heimmannschaft. Im zweiten Satz aber dann ein etwas anderes Bild. So langsam hatten sich auch die Gäste in die Begegnung reingespielt und gestalteten das restliche Match sehr offen, lagen sogar lange Zeit in Führung. Sowohl Michael als auch Holger sahen sich bei ihren Aufschlagspielen einigen Breakbällen gegenüber, konnte diese aber allesamt abwehren – ein Glück, dass sie genau das bereits Freitags im Training erfolgreich geübt hatten . Zum Ende des Satzes gelang ihnen dann das vorentscheidende Break und so gingen auch die letzten Punkte an die DJK (6:0 7:5).
14:0!! Das war mal eine Ansage in Richtung Schweich (diese hatten gegen Kelberg lediglich 12:2 gewonnen). Aber die Schweicher gaben ihrerseits ein eigenes unverkennbares Statement ab. Aus Dudeldorf gelang nämlich die Meldung nach Wißmannsdorf, dass man chancenlos gegen die Schweicher gewesen sei und mit einem 0:14 keine Hilfe für die DJK sein konnte – nein, wahrlich keine Hilfe. Beim Restprogramm der Schweicher (Heimspiel gegen das sieglose Schlusslicht aus Berlingen) ist nicht auch nur ansatzweise mit einem Ausrutscher zu rechnen. Ganz klar, die Sache ist durch.
Die DJK Wißmannsdorf gratuliert der TuS Schweich schonmal vorab zur Meisterschaft. Ganz hoffnungslos ist man bei der DJK aber dennoch nicht. Zwar ist Platz 1 definitiv weg, aber die besten Gruppenzweiten sind in den Vorjahren eigentlich auch immer mit aufgestiegen. Eine Revanche mit den Schweichern im nächsten Jahr, ist also noch nicht ganz vom Tisch.
Man hat also an diesem Spieltag quasi das Fernduell mit den Schweichern gegen Fernduelle mit sämtlichen Zweitplazierten der anderen C-Klassen eingetauscht. Klar, darauf hätten die DJKler gerne verzichtet, aber jetzt heißt es, das Beste aus der Situation herauszuholen. Sprich, die restlichen Spiele in Bausendorf und gegen Klüsserath möglichst hoch gewinnen und dann hoffen, dass man auch als Gruppenzweiter aufsteigt.