Unter die Räder gekommen, der Punkt fehlt weiter …
Schon im Vorfeld stand die schwere Auswärtsaufgabe gegen Aufstiegsfavorit TC Gusterath unter keinem guten Stern. Unsere etatmäßige Nr. 2, Dirk, wurde tags zuvor zu seinem Junggesellenabschied „entführt“ und konnte sonntags erwartungsgemäß nicht auflaufen. Auch Marc war hier dabei und daher ebenfalls nicht mit von der Partie (jedenfalls nicht aktiv). Nicht zu vergessen Alwin’s Ellbogenverletzung, mit der er sich schon die gesamte Saison herumplagt.
Obwohl die Anlage 4 Plätze hat, wurde aufgrund schlechter Platzverhältnisse auf 2 Plätzen entschieden, nur auf den anderen beiden zu spielen. Den Auftakt machten also Eddy und Holger (aufgrund Dirk’s Fehlen rückten Eddy, Alwin und Holger je eine Position nach vorne).
Schon früh war abzusehen, dass es mehr als schwierige Hürden werden.
Eddy fand in seinem Spiel nie richtig in die Partie, zu überlegen war sein Gegner mit präzisem und sicherem Grundlinienspiel. Am Ende stand ein 1:6, 1:6.
Auch Holger’s Gegner (immerhin 7 LK’s höher notiert) war zu stark. Er spielte sicherer und konnte auch einige knappere Spiele immer für sich entscheiden. Auch in diesem Match stand am Ende eine sehr deutliche Niederlage mit 1:6, 0:6.
Michael’s Einzel sah anfangs gut aus, er hielt gut mit und konnte auch einige Winner setzen. Bis Mitte erster Satz war das Match ausgeglichen, dann schlich sich der Fehlerteufel mehr und mehr bei Michael ein, teilweise aber auch bedingt durch zunehmend stärker werdendes Spiel des Gegners. Auch hier stand am Ende ein klares Ergebnis, 3:6 und 0:6.
Alle Augen richteten sich nun auf Alwin, der zumindest den Ehrenpunkt im Einzel sichern sollte. Das Spiel war anfangs recht ausgeglichen, bis zum 3:3 im ersten Satz konnte man keinen eindeutigen Favoriten ausmachen. Mit zunehmender Dauer jedoch wurde Alwin durch äußerst unansehnliches Spiel des Gegners mit hohen Bällen sichtlich entnervt. Der erste Satz ging mit 3:6 verloren. Im zweiten Satz ähnliches Spiel, hohe Bälle und Rückhand-Slice, andere Schläge wurden vom Gegner strikt verweigert. Auf dieses Tennis hatte Alwin gestern keine Antwort und so stand am Ende des 2. Satzes ebenfalls ein 3:6.
Nach den Einzeln war die Partie insgesamt also schon entschieden, es stand 0:8.
Im Doppel sollte jetzt zumindest noch ein Ehrensieg her, um die drohende 0:14-Packung zu vermeiden. Die Hoffnungen setzten sich hauptsächlich in Doppel 1, die Mörsdorf-Brüder.
Doppel 2 bildeten somit Alwin und Holger. Der 1. Satz im Doppel 2 ging äußerst schnell weg, viele Fehler und sicheres Spiel der Gegner bedeuteten hier ein 0:6. Im 2. Satz fanden Holger und Alwin endlich in die Partie und führten mit 2:1. Es entwickelte sich ein absolut offenes Spiel, die Ballwechsel wurden enger und die meisten Spiele gingen über Einstand. Leider konnten unsere Jungs keines mehr für sich entscheiden und verloren den Satz mit 2:6.
Es hing also an Michael und Eddy, die „zu Null“-Klatsche abzuwenden. Nach gutem Beginn und einer 4:2 Führung wurde es richtig eng. Knappe Spiele wurden nun verloren und es entwickelte sich zunehmend ein leichter Vorteil für den Gegner. Mit 5:7 wurde der erste Satz abgegeben. Satz 2 verlief ähnlich ausgeglichen, ein Spiel auf Messers Schneide. 5:4 führte Gusterath und hatte bei 40:15 bereits 2 Matchbälle. Mit großem Einsatz (v.a. von Eddy) konnten diese aber abgewehrt und das Re-Break zum 5:5 erkämpft werden. Beide Teams brachten dann ihren Aufschlag durch und es ging in den Tie-Break. Auch hier entschieden nur Nuancen, Gusterath setzte sich aber letztendlich knapp durch, 6:7.
Als Gesamtergebnis also ein 0:14. Ohne nachzuschauen ist es ohne Match- und sogar Satzgewinn wohl die deutlichste Niederlage der Herren in der Clubgeschichte der DJK.
Mit Dirk an Bord hätte sich das Ergebnis evtl. freundlicher gestaltet, zumindest hätten sich die Match-ups gefühlt in 2-3 Einzeln etwas zu unseren Gunsten verschoben. Ob es für Siege gereicht hätte weiß man nicht, sicher aber für knappere Ergebnis und den ein oder anderen Satzgewinn.
Hätte, wäre, wenn und aber, es nützt aber nichts sich lange zu ärgern, nächste Woche geht’s gegen den zweiten Aufstiegsfavoriten der Gruppe, TC Könen, weiter. Treten diese in Bestbesetzung an, droht hier ein ähnliches Ergebnis wie gegen Gusterath, auch mit Dirk.
Ein Punkt reicht höchstwahrscheinlich weiter zum Klassenerhalt, er muss her, egal gegen wen und wie …